Auf ein Wort: Unsere dreiwöchige Reise von Varadero bis Havanna durch Kuba führte uns zu den verschiedensten Orten, jeder mit seinen eigenen Besonderheiten und Erlebnissen. Von den Annehmlichkeiten im Varadero Hotel Caribe All-Inclusive über die charmanten Städte Villa Clara, Trinidad und Cienfuegos bis hin zu den naturbelassenen Stränden von Playa Larga (Playa Girón) haben wir in privaten Unterkünften gewohnt – jede Station unserer Reise bot einzigartige private Unterkünfte, Eindrücke und Erfahrungen.
4 Tage Varadero – Hotel BeLiveLosMorlas All-Inclusive: Der Aufenthalt im Varadero in einem All-Inclusive Hotel war ein perfekter Start in die Reise. Die Möglichkeit sich an Land und Leute, Klima und Verpflegung zu gewöhnen, taten auch dem persönlichem "Stoffwechsel" gut. Das Hotelangebot und die Annehmlichkeiten des Hotels ermöglichten eine erholsame Zeit am Strand, Bar und Pool. Die Gastfreundschaft und der Service waren ausgezeichnet.
4 Tage Villa Clara und Trinidad: Diese Städte beeindruckten mit ihrer kolonialen Architektur und historischen Bedeutung. Die lebhaften Straßen und die Herzlichkeit der Einheimischen sorgten für unvergessliche Momente. Hier konnten wir die kubanische Kultur und Geschichte hautnah erleben.
1 Tag Cienfuegos: Cienfuegos, auch bekannt als die "Perle des Südens", bestach durch seine wunderschöne Architektur und die entspannte Atmosphäre. Der Besuch dieser Stadt war ein kulturelles Highlight, besonders die prächtigen Gebäude im französischen Stil und die malerische Lage an der Küste.
1 Tag Playa Larga (Playa Girón): Der Besuch an der Playa Larga war besonders eindrucksvoll aufgrund der historischen Bedeutung der Schweinebucht. Die atemberaubenden Strände und die Möglichkeit zum Schnorcheln und Tauchen machten diesen Aufenthalt zu einem Highlight der Reise.
10 Tage Havanna – Hotel Inglaterra 3 Tage, eine Private Unterkunft 3 Tage und im Hostal AlHabana 4 Tage: Havanna. Diese lebendige und kulturell reiche Stadt beeindruckte uns tief. Die Architektur, die Oldtimer aus den 1960 Jahren, das pulsierende Leben und die Musik auf den Straßen von Havanna waren ein unvergesslicher Abschluss unserer Reise. Von hier machten wir noch zwei Tagestouren und einen großartiges Muss - das TROPICANA.
Tagesausflug auf den Spuren Hemingways Jahre in Havanna und Cojímar: Ein besonders faszinierender Aspekt unseres Aufenthalts in Havanna war die Entdeckung der Spuren von Ernest Hemingway. Der berühmte Schriftsteller lebte über 20 Jahre in Kuba und hinterließ bleibende Eindrücke. Seine Residenz, Finca Vigía, ist heute ein Museum und bot einen faszinierenden Einblick in sein Leben und Werk. Hemingway verbrachte viel Zeit in den Bars La Bodeguita del Medio und El Floridita - sitzt er "leibhaftig" als Bronze am Tresen. Hier pflegte er seine Liebe zu Mojitos und Daiquiris. Wenn er es mal nicht auf die Finca schaffte, nächtigte er im Hotel "Ambos Mundos" - wo ihm noch heute dauerhaft ein Zimmer reserviert ist. Ein weiterer bedeutender Ort war Cojímar, ein kleines Fischerdorf östlich von Havanna. Hemingway liebte diesen Ort und ließ sich hier zu seinem berühmten Roman
„Der alte Mann und das Meer“ inspirieren. Ein Besuch in Cojímar bot einen guten Einblick in die Beziehung Hemingways zu Kuba und den Menschen, die ihn inspirierten.
Tagesausflug von Havanna nach Viñales: In Viñales lernten wir das ländliche Kuba kennen. Ein privater Besuch bei einem Tabak- und Kaffeebauern bot eine authentische und persönliche Erfahrung. Die Landschaft mit ihren Tabakfeldern und Kalksteinfelsen war beeindruckend und bietet zahlreiche Gelegenheiten für Wanderungen und Erkundungen zu Pferde, zu Fuß oder mit dem Fahrrad an.
Tropicana: Ein weiterer Höhepunkt - ein Muss - war der Besuch des legendären Nachtclubs Tropicana. Dieser weltberühmte Club bietet seit 1939 spektakuläre Kabarettshows unter freiem Himmel. Die Kombination aus Musik, Tanz und farbenfrohen Kostümen machte den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis und bot einen lebendigen Einblick in die reiche Kultur und Unterhaltung Kubas. ...und trotz allen erkennbaren Regierungswillen, will ich die Frage beantwortet wissen: Vergisst das System seine Kinder? und lässt möglicherweise den Ideen und Wünschen der Jugend keinen echten Raum? Die Gedanken sind offensichtlich, das kubanische System einem chinesischen Modell folgend zu einer Art "kommunistischem Kapitalismus" umzubauen, das sogen. marktwirtschaftliche Spielräume zulässt. Vielleicht ist das auch das Ziel des jetzt eingeschlagenen Weges der kleinen Reformschritte. Bis dahin heißt es für die Bevölkerung jedoch weiterhin: warten und ausharren. Und: auf die eigenen Kräfte bauen. Mario B., der mir seine Einschätzung mit den Worten näherbringt und lachend meint: "wir Kubaner haben nicht nur Humor und Kultur, sondern wir sind auch Zauberer. Denn immer wieder vollbringen wir Wunder mit dem, was uns zur Verfügung steht, um zu überleben. An der Mangelwirtschaft ist eben solange nichts zu ändern, solange die USA die Blockade nicht lockert oder ganz zurücknimmt." Die Reise durch Kuba war nicht nur eine Aneinanderreihung von touristischen Erlebnissen, sondern auch eine tiefere Auseinandersetzung mit den Herausforderungen und Widersprüchen des Landes. Die spürbaren Auswirkungen der 65. Jahre US-Blockade zur Mangelwirtschaft und zusätzlich noch die Pandemie Covid 19 machten mich sehr nachdenklich und wütend zugleich. Es war erschreckend zu sehen, wie die Blockade das Leben der Menschen beeinflusst und wie die internationale Gemeinschaft darauf reagiert oder auch nicht reagiert. Diese Reise hat mich nicht nur fasziniert, sondern politisch und persönlich mobilisiert - Kuba irgendwie zu helfen. Empathie und internationale Solidarität ist eine Kunst sich auf Kuba einzulassen.
Herbert Meyer
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